Unsere Zucht

Ich habe meine Zucht eingestellt.



Wir leben mit unseren Aussies im schönen Auetal im Schaumburger Land, in der Nähe von Hannover (Niedersachsen). Hier ist das Leben noch dörflich und Felder, Wiesen und Flüsse lassen ein Aussieherz höher schlagen. Denn hier darf man noch rennen und nach Herzenslust herumtollen. Auf unseren Wiesen leben außerdem noch einige Enten sowie eine kleine Herde Schafe, die uns mit der Landschaftspflege helfen. Und dann ist da noch Missy, die Hofkatze.


Missy - Gekommen und entschieden hier zu bleiben

 
Hunde begleiten uns seit wir denken können. 1999 zog der erste Aussie bei uns ein. Zu der Zeit war die Rasse noch fast unbekannt in unserer Gegend und das anfängliche Hobby „Aussie“ hat sich schnell zu einer echten Leidenschaft entwickelt. Nach einigen Jahren sorgfältiger Recherche hatten wir 2005, sechs Jahre später, unsere ersten eigenen Australian Shepherd Welpen.

Mein Ziel ist es robuste, unkomplizierte und vielseitige Hunde zu züchten. Im Alltag unauffällig, bei der Arbeit allzeit bereit. Ich möchte, dass meine Hunde ruhig und konzentriert arbeiten und sich leicht trainieren lassen. Sie sollen eine gewisse Nervenstärke mitbringen, in ihrem Job nicht überdrehen und auch mit Frust umzugehen wissen. Ein fanatischer, in seinem Trieb kaum mehr zu kontrollierender Hund macht für mich keinen guten Arbeits- oder Sporthund aus, egal wie talentiert er sein mag. Ich züchte weder Hochleistungssportler noch reine "nur" Familienhunde. Meine Hunde sind keine Couchpotatoes (das ist der Aussie ohnehin nicht) und bringen eine gewisse Leistungsbereitschaft mit. Der ideale Keep Smiling Aussie braucht dennoch nicht stundenlang beschäftigt werden und kommt gut mit einem Tag auf dem Sofa oder einer für ihn arbeitsfreien Woche zurecht. Meine Hunde sind i. d. R. nicht für ein Leben in einer Mietswohnung in der Großstadt gemacht. Sie sind territorial und besitzen eine gewisse Portion Schutztrieb.




Alle meine Hunde bekommen vor einem Zuchteinsatz die Grundlagen in der Hütearbeit vermittelt, sodass ich einen aussagekräftigen Überblick über deren (natürliche) Arbeitsfähigkeit und Trainierbarkeit habe. Das hat nicht den Hintergrund, dass meine Hunde zwingend hüten müssen, um glücklich zu sein. Doch ein Australian Shepherd ist und bleibt ein Arbeitshund, der für die Arbeit am Vieh gezüchtet wurde. Diese Eigenschaft sollte unbedingt erhalten bleiben. Jeder Aussieinteressierte sollte zudem vor der Anschaffung eines Aussies im Hinterkopf haben, dass diese Hunde mitunter dazu gezüchtet wurden, große Herden 800 kg Rinder zu bewegen. Sie kassieren Tritte und stehen trotzdem wieder auf. Ein Hund, der bei einer Auseinandersetzung mit einem Rind sofort klein beigibt, ist für diesen Job quasi nutzlos. Aussies sind stark im Kopf und haben z. T. eine ungeheure Ausdauer und Durchsetzungskraft. Es ergibt sich von selbst, dass es keine bunten Kuschelhunde sind und es oftmals einiges an Überzeugungskraft und Konsequenz erfordert, wenn Mensch und Hund sich einig werden wollen. Und egal, ob gut erzogen oder nicht: In so manchen Situationen werden es immer Hunde sein, die eigenständig entscheiden (wollen). Dieser genetische Bauplan lässt sich weder so einfach wegzüchten noch wegerziehen und erfordert oftmals ein gewisses Management seitens dem Partner Mensch.




Nur die wenigsten Leute haben ihre eigene Schaf- oder Rinderherde zuhause. Der Großteil meiner Nachzuchten ist ebenso glücklich und erfolgreich in sämtlichen Sparten des Hundesports sowie in der Rettungs- und Therapiehundearbeit. Ich bemühe mich um eine gewisse Vielseitigkeit, aber nicht jeder meiner Würfe bringt Hunde hervor, die sich automatisch für alles eignen. Doch ich kenne „meine“ Linien genau, rede nichts schön und bin ehrlich meinen Welpenkäufern gegenüber. Denn jede Verpaarung hat ihre individuellen Stärken und Schwächen.


Spree mit ihrer Tochter Pepsi


Meine Zuchthunde sind umfassend untersucht und das mehr, als es von irgendeinem Zuchtverband vorgeschrieben ist. Ich bin sehr kritisch in der Auswahl meiner Zuchthunde und plane jeden Wurf sehr genau. Ein gesunder (auch genetisch), ausgeglichener und freundlicher Zuchthund ist für mich und meine Zucht selbstverständlich. Nicht jeder Hund, den ich gekauft habe (oder aus meinen Würfen selbst behalten habe), muss automatisch bei mir Welpen bekommen. Ich behalte auch nur das, was mich für meine Zucht vollends überzeugt. Von daher kommt es vor, dass ich mich von dem ein oder anderen hier lebenden jungen Hund wieder trenne, wenn er meinen Vorstellungen nicht entspricht oder wenn mich dessen Nachzucht nicht überzeugt. Das heißt nicht, dass dieser Hund (oder dessen Welpen) schlecht ist. Im Gegenteil - In der Regel sind das richtig gute (Jung)Hunde, die schon toll vorgearbeitet sind. Aber sie sind eben nicht das, was ich für meine Zucht suche. Kein Hund ist perfekt und jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und Ansprüche an seinen Hund. Positive als auch negative Aspekte finden sich überall. Hier gilt es abzuwägen, was den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt. Das hat nichts mit „Abschieben von unbrauchbarem Zuchtmaterial“ zu tun, doch solange ich züchten möchte, kann ich keine Hunde sammeln. Auch möchte jeder Hund individuell gearbeitet und beschäftigt werden. Das ist ab einer gewissen Anzahl Hunde leider nicht mehr machbar. Hinzu kommt, dass keine Gemeinde und kein Veterinäramt unbegrenzt Hunde zulässt. Erfolgreiche Zucht basiert auf Wissen über Generationen. Generationen, die man selbst ziehen, erleben und fühlen muss. Willkürliches Welpen in die Welt setzen, weil Hündin und Rüde eben nunmal da sind (und ich mich aus rein emotionalen Gründen nicht trennen mag), lehne ich ab. Ich bin für das kommende Leben verantwortlich und muss mich daher um bestmögliche Selektion bemühen. Das kann ich nur, wenn ich meine Zuchthunde/Nachzuchten extrem kritisch betrachte und auch einmal unbequeme Entscheidungen treffe, die nicht jeder Hundehalter nachvollziehen kann.  


links: Ninja mit ihrer Uroma Gypsy, mitte: Gypsy mit ihrem Enkel Ron (Vater von Ninja), rechts: TomTom mit seiner Mutter Ninja.


Jeder Wurf wird gewissenhaft durchdacht und geplant. Nur so ist sichergestellt, dass jeder Welpe genügend Aufmerksamkeit Zuwendung, Liebe und die jeweilige Prägung bekommt. Meine Welpen werden im Haus geboren und wachsen dort auf. Natürlich sind sie dem Alter und der Witterung entsprechend auch draußen und begleiten uns im Alltag. Alle meine Welpen sind bei der Abgabe geimpft, gechipt, mehrfach entwurmt und von einem anerkannten Ophthalmologen augenuntersucht. Jeder Welpe erhält ein umfangreiches Starterpaket und wird von mir beim ASCA registriert. Meine Welpen werden nur mit einer Zuchtsperre (Not-for-Breeding) oder einer Co-ownerschaft in den Papieren abgegeben. Dies soll unkontrollierte Zuchteinsätze verhindern und ist in keinerlei Hinsicht eine Abwertung des Hundes. Die Zuchtsperre sowie eine Co-ownerschaft kann jederzeit wieder aufgehoben werden. Mit mir lässt sich immer vernünftig reden. Aber ich habe meine Zucht über Jahre hinweg sorgfältig aufgebaut und bin sehr stolz auf meine Hunde, die zum Teil den weiten Weg aus den USA zu mir gekommen sind. Das Blut meiner Hunde ist wertvoll und soll es auch bleiben.



Morris und Vesper aus Omaha (USA)


Bei Fragen zu meinen Hunden und/oder meiner Zucht freue ich mich immer über eine eMail oder einen Telefonanruf.

📞+49 (0)5753 960082
📧 keepsmilingaussies@gmx.net


www.asca.org